Dünnes Papier zum Plotten

Dünneres Material: Warum und Wo

Ich habe schon seit vielen Jahren ein absolutes Lieblings-Papier zum Plotten, das ich für fast alle meine Projekte verwende: Für Karten, Verpackungen und auch für Deko-Objekte. Dieses Papier hat 220g/qm und hat hervorragende Eigenschaften, weil es sich sehr sauber schneiden lässt und dabei sowohl stabil als auch relativ gut formbar ist.

Es gibt aber einige Papier-Projekte, für die der geliebte Tonkarton mit seinen 220g/qm tatsächlich zu stabil oder steif ist. In manchen Einsatzbereichen brauchen Papier-Teile nämlich gerade keine besondere Stabilität, sondern sollen leicht wirken, sich möglichst einfach in Form bringen lassen und nicht so sehr „auftragen“.

Hier habe ich einige Verwendungsbeispiele zur Veranschaulichung für dich:

Für die Plissee-Eier muss viel gefaltet werden. Das geht mit dem leichteren Material wesentlich einfacher. Außerdem wirken sie mit dünnerem Papier auch „leichter“, besonders wenn die Sonne auf die aufgehängten Eier fällt.

Deko-Blumen und -Blätter sind ein Parade-Beispiel für die Verwendung von dünnem Papier, weil man hier einfach so sehr von der bessern Formbarkeit profitiert.

Meine Faltkarten sind ein gutes Beispiel für die Kombination verschiedener Papiere. Für die Außenkarte verwende ich Tonkarton für ausreichende Stabilität. Für den Einleger nutze ich dünnes Papier. So wird die Karte im Ganzen nicht unnötig dick.

Bei meinen Tunnelkarten nutze ich Tonkarton für die Motivlagen für die nötige Stabilität und Standfestigkeit. Für die Ziehharmonkia-Falzteil, die die Motivlagen verbinden, nutze ich dünnes Papier.

Auch bei meinen Blumen-Pop-up-Karten kombiniere ich Tonkarton und dünneres Papier. Für die Blume verwende ich dünneres Papier, weil es sich schön formen lässt und so die Karte im ganzen nicht unnötig dick wird. Für den Rest der Karte verwende ich Tonkarton.

Auch für Deckseiten nutze ich gern dünnes Papier (hier mit meinem Swirl-Muster bedruckt). Sie haben keine tragende oder stabilisierende, sondern nur eine dekorative Funktion, so dass hier der Einsatz von dünnerem Papier durchaus sinnvoll ist.

Material-Details

Anders als beim Tonkarton habe ich mich bei dünnerem Papier nicht ganz so sehr auf eine einzige Sorte eingeschossen und probiere gerade aktuell auch noch so das eine oder andere neue Material für mich aus – es gibt in diesem Sektor also demnächst vermutlich noch die eine oder andere Ergänzung.

Natürlich ist mein Anspruch an das Papier auch im niedrigeren Grammatur-Bereich genauso hoch, wie bei meinem bewährten Tokarton.

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Tonpapier 130g/qm von folia

Eine Option, mit der man absolut nichts falsch machen kann, ist das Tonpapier von folia. Es ist quasi die „Light-Variante“ von meinem geliebten Tonkarton und lässt sich genauso schön plotten. Nur ist es eben dünner, leichter, formbarer – dafür aber auch weniger stabil.

Tonpapier (folia)
– 130 g/qm –
formbar und leicht, super für Karten-Einleger, Plissees und Papierblumen
12 % Rabatt bei Creativ Discount
Code: miriamkreativ2023

Perlmutt-Papier 120g/qm von Clairefontaine

Das Perlmutt-Papier habe ich für mich entdeckt, als ich meine Papierblumen gemacht habe. Es hat einen tollen Glanz auf Vorder- und Rückseite und kann bedruckt werden:

Kleinere Bögen

Während ich meinen Tonkarton grds. im Format 50 cm x 70 kaufe, greife ich bei dünnerem Papier in der Regel zu A4 Bögen. Ich brauche von dem dünneren Material längst nicht so viel wie vom Tonkarton und das kleine Formar ist einfach handlicher. Wegen dem speziellen Einsatzbereich des dünneren Materials habe ich bisher auch nie größere Bögen benötigt.

Der Vollständigkeit halber sei hier aber erwähnt, dass es zumindest das Tonpapier von folia auch im großen Format gibt… Nur für den Fall, dass du große Bögen vorziehst, z.B. weil sie preiswerter sind.

Meine Schnitteinstellungen

Gerade filigrane Projekte schneide ich am liebsten mit meinen Silhouette-Plottern mit einem CB09-Messer.

Meine Schnitteinstellungen:

  • Messertiefe 2,
  • Geschwindigkeit 6-10 (je nachdem wie filigran die Form ist),
  • Anpressdruck einfach: 8-14 / filigran: 4-8 (je nachdem wie frisch die Klinge ist),
  • Durchgänge einfach: 1 / filigran: 2
  • und Überschnitt 0,1mm – 0,2mm

TIPP: Zum Schneiden von dünnem Papier (Tonpapier, aber auch Kopierpapier) sollte man keine zu stumpfe Klinge verwenden. Oder anders gesagt – nur weil die Klinge dickeres Papier noch gut schneidet, heißt das nicht, dass sie auch noch scharf genug ist für dünneres Papier. Im Zweifel also zum Schneiden von dünnem Papier besser eine frische Klinge verwenden.

Viel Spaß bei deinen Papier-Projekten

Ich wünsche dir viel Spaß beim Plotten und würde mich riesig freuen, zu hören ob du genauso zufrieden bist mit dem Material, wie ich!

Viele Grüße
deine Miriam

2 Gedanken zu „Dünnes Papier zum Plotten“

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